Lehrerausbildung am Studienseminar GHRF Frankfurt
Ausbildung am Studienseminar
Die Lehrerausbildung ist in zwei Phasen gegliedert, die universitäre Ausbildung und den Vorbereitungsdienst an Studienseminaren. Beide Phasen enthalten Theorie- und Praxisanteile in unterschiedlicher Gewichtung: Die erste Phase erschließt ausgehend vom Schwerpunkt Theorie die pädagogische Praxis, während in der zweiten Phase diese Praxis und deren theoriegeleitete Reflexion zum Erwerb und zur Weiterentwicklung von Lehrkompetenzen im Zentrum stehen.
Die Studienseminare vermitteln im pädagogischen Vorbereitungsdienst praxisorientierte Professionalität unter besonderer Berücksichtigung der unterschiedlichen Bildungsziele der einzelnen Bildungsgänge und Schulformen. Der Vorbereitungsdienst baut auf den im Studium erworbenen fachlichen, fachdidaktischen, erziehungswissenschaftlichen und berufspraktischen Kenntnissen und Fähigkeiten auf. Er soll als pädagogische Ausbildung durch Verknüpfung von Theorie und Praxis auf die Tätigkeiten vorbereiten, die sich für die Lehrkräfte aus dem Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule ergeben. (vgl. HLbG §4 Abs.2)
Einen Überblick über den Ablauf des Vorbereitungsdienstes und seine Modalitäten findet sich auf der »homepage der Hessischen Lehrkräfteakademie. Eine Übersicht über alle aktuellen ausbildungsrelevanten Veranstaltungen des Studienseminars bieten die Strukturmodelle, zu finden unter der Rubrik "Ausbildungsorganisation".
Das Studienseminar Frankfurt
Das Studienseminar Frankfurt kooperiert regelmäßig mit ca. 120 Frankfurter Schulen, davon ca. 70 Grundschulen, 40 Haupt-/Real-/Gesamtschulen und 15 Förderschulen. In den Schulen werden Kinder und Jugendliche mit hoher sozialer und kultureller Pluralität beschult. Es werden von ca. 40 Ausbilderinnen und Ausbildern ca. 240 LiV ausgebildet.
Aufgabenfelder für die Ausbildung
Aus den spezifischen Standortbedingungen ergeben sich besondere Aufgabenfelder
- Die LiV stellen sich in Medienprojekttagen selbst gewählten Themen aus dem Bereich der Medienerziehung, die sie eigenständig bearbeiten, präsentieren und evaluiert. Gemäß des "pädagogischen Doppeldeckers" wird das eigene Handeln im Sinne des Prozessmodells reflektiert.
- Durch besondere Formen der Gesamtkonferenzen und an Klausurtagungen pflegen die Ausbildenden ihre gute Zusammenarbeit.
- Eine enge Zusammenarbeit von Ausbildenden und Mentorinnen / Mentoren ist angestrebt und wird z.B. durch das Fortbildungsangebot "Schule und Studienseminar im Dialog" gefördert.
- Das zertifizierte interkulturelle Kompetenzzentrum am Studienseminar stellt sich der Herausforderung des Umgangs mit kultureller Vielfalt in den durch Migration geprägten multiethnischen westlichen Gesellschaften und setzt sich zum Ziel, die Schlüsselqualifikation interkulturelle Kompetenz in der Lehrerbildung der 2. Phase und in der Fort- und Weiterbildung als wesentliches Moment der professionellen Entwicklung von Lehrerinnen und Lehrern zu fördern und auszudifferenzieren.
- Im Rahmen von seminarinternen Modulen können, soweit es die Kapazitäten zulassen, die Themen Interkulturelle Bildung, Mehrsprachigkeit, Differenzierung, ..., vertieft werden.