Der Umgang mit kultureller Vielfalt stellt eine wichtige Herausforderung in den durch Migration geprägten multiethnischen westlichen Gesellschaften dar. Aktuell sehen wir uns  in der Bundesrepublik Deutschland konfrontiert mit einer gesellschafts- und bildungspolitischen Situation, in der die Themen von Flucht und Migration im Brennpunkt heftiger Auseinandersetzungen steht.

In dieser gegenwärtigen Diskussion über angemessene Formen des Umgangs mit kultureller Vielfalt kommt dem schulischen Sozialisationsprozess eine besondere Bedeutung zu, zum einen, weil hier explizites und implizites kulturelles Wissen weitergegeben und interkulturelle Kommunikationskompetenz vermittelt wird, zum anderen, weil die Schulsituation selbst eine multikulturelle ist.

Die migrationspädagogischen Lernangebote zur Lehreraus- und fortbildung am Standort Frankfurt am Main setzt sich in dem soeben skizzierten Kontext zum Ziel, die Schlüsselqualifikation ‚interkulturelle Kompetenz’ in der Lehrerbildung der 2. Phase  und in der Fort- und Weiterbildung als wesentliches Moment der professionellen Entwicklung von Lehrerinnen und Lehrern zu fördern und auszudifferenzieren.

In handlungs- und anwendungsorientierten Lernumgebungen sollen die Lehrkräfte  wissenschaftlich fundierte Praxis- und Reflexionskompetenz im schulischen migrationspädagogischen Handlungsfeld entwickeln.

Hierbei geht es einmal darum, praxisorientierte Angebote für die Arbeit in der Schule kennenzulernen, gleichzeitig stehen für die (angehenden) Lehrerinnen und Lehrer die selbstreflexive Annäherungen an die eigenen subjektiven Konzepte über Kultur, kulturelle Identität und kulturelle Zuschreibungen im Mittelpunkt.

Im interkulturellen Kompetenzzentrum am Studienseminar GHRF arbeiten wir eng mit unseren Kooperationspartnern in Frankfurt am Main zusammen. Diese sind u.a.

Bildungsstätte Anne Frank - Mehr als Geschichte

Pädagogisches Zentrum des Fritz-Bauer-Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt